Cräcker

Cräcker – oder auch mein erstes Regenbogenshooting seit sehr langer Zeit. Seitdem mein eigener Hund gestorben ist, fallen mir Regenbogenshootings sehr, sehr schwer. Dennoch wollte ich Cräcker und sein Frauchen unbedingt kennen lernen.

Irgendwie ahnte ich wohl, dass es mir auch helfen würde…

Es war Cräckers letztes Shooting, bevor er zu den Sternen gereist ist und das war bei unserem Treffen leider auch schon klar.

Seine langjährige Freundin Bagyra durfte auch dabei sein und so sind nicht nur schöne Fotos mit Cräckers Frauchen, sondern auch mit Bagyra entstanden.

Was mich immer wieder fasziniert bei Regenbogenshootings: Es wird nicht nur getrauert. Sondern vor allem Geschichten erzählt. Und obwohl ich mir zwischendurch immer mal wieder ein Tränchen aus den Augen wischen musste, waren es doch nicht nur Tränen der Trauer - sondern vor allem auch des Lachens.

Genau das war der Punkt an dem ich wusste: Es ist in Ordnung. Tränen sind in Ordnung, Lachen ist genauso in Ordnung. Und: Ich werde wieder Regenbogenshootings anbieten.

Dieser kleine Clown hatte so viele Eigenheiten - er hat zum Beispiel Schnuller gesammelt, wurde mir erzählt. Oder den Tannenbaum an Weihnachten markiert.

Vor allem aber hat Cräcker seinen Ball geliebt. Und das hat er mir auch ganz deutlich gezeigt, denn er hat ihn mir immer wieder gebracht, damit ich ihn werfen konnte - und hat mich dann genau SO angeschaut.

Du kennst diesen Blick genau, oder? Dieser Blick geht mir heute noch durch und durch.

In diesen Momenten weiß ich, warum ich tue, was ich tue. Warum ich Hunde fotografiere. Es sind genau DIESE Momente, die so einzigartig sind, bei denen ich kurz in die Seele dieses wunderbaren Vierbeiners sehen konnte.

Ich konnte seine Freude sehen, sein großes, weites Herz.

Lieber Cräcker, ich hoffe, du bist gut angekommen.

„Lebe wohl, sage ich dir leise.
Mach’s gut auf deiner letzten Reise.“

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